St. Wolfgang
Die Person St. Wolfgang und sein Leben
Geboren um 924, wahrscheinlich in Pfullingen (bei Reutlingen, Württemberg), einem Herrengeschlecht angehörend, auf der Reichenau erzogen,
956 Erzbischof Heinrich von Trier bewegt ihn mit nach Trier zu gehen,
956 bis 964 Lehrer/Domdekan an der Domschule in Trier,
965 Benediktinermönch in Einsiedeln (südl. d. Züricher Sees, Schweiz), dort 968 zum Priester geweiht und Lehrer der Klosterschule,
971/72 Missionar in Ungarn,
Durch sein erfolgreiches Wirken auf sich aufmerksam gemacht, schlägt ihn Bischof Pilgrim von Passau als Bischof von Regensburg vor. Kaiser und Umgebung zweifeln an der Eignung des sich als armer Mönch gebenden W., bis einer seiner Zweifler erkrankt und von W. geheilt wird.
972 Bischof von Regensburg.
Auch als Bischof lebte er in mönchischer Strenge, teilte seine Zeit gut ein für Gebet, Amtsarbeiten und Studium, reformierte die Benediktiner-Männer- und Frauenklöster seines Bistums, förderte die wissenschaftliche Tätigkeit des Klerus und das religiös-sittliche Leben des Volkes.
Bei der Empörung des Bayernherzogs Heinrich des Zänkers, dessen Kinder (Heinrich II. d. Hl., Bischof Bruno von Merseburg, sel. Königin Gisela von Ungarn und die sel. Brigida) er erzog, hielt er dem Kaiser Otto II. die Treue und wich deshalb 976/77 nach Mondsee (Oberösterreich, östlich von Salzburg) aus und führte durch Reform dieses Klosters dessen Blütezeit herbei.
Gestorben ist er am 31. Oktober 994 zu Pupping bei Eferding (westlich von Linz, Oberösterreich).
Beigesetzt wurde er in der Krypta von St. Emmeram zu Regensburg.
Im 15. Jahrhundert breitete sich sein Kult von der Wallfahrt St. Wolfgang am Aber- oder Wolfgangsee (Oberösterreich) über das ganze damalige Reich Ungarn aus. In seinem Aufenthalt in Mondsee liegt die Legende von seinem Einsiedlerleben am Abersee und von seinem dortigen Kirchenbau begründet. Darum wurde er als Rodungsheiliger und im 15. Jahrhundert als "Allgemeiner Nothelfer" verehrt.
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Mit Bischofsstab und Zimmermannsbeil, eintürmiges Kirchenmodell in der Hand.
Auch Kirche zur Seite, in deren Dach das Beil steckt.
Vorgeschichte: Die Legende berichtet, dass er mit einem Klosterbruder eine einsame Gegend aufsuchte. Er hielt nach einer geeigneten Stätte für einen Kirchenbau Auschau. Nachdem er am Falkenstein eine Teufelserscheinung gebannt hatte schleuderte er seine Axt vom Berg "Saurießel" seine Axt ins Tal. Er fand Sie auf einem großen Stein am See wieder. So erkennt er, dass er hier Haus und Kirche bauen soll.
Der Teufel muss auf sein Geheiß Steine zum Kirchenbau herbeiführen.