Der St. Wolfgangsaltar
Der Hochaltar (1514)
Er steht vorne im Chor. Im Schrein, den vermutlich der Rothenburger Schreiner Erhard Harschner gebaut hat (er schuf 1501 auch den Schrein des Heiligblutaltars mit den Figuren Riemenschneiders in der St. Jakobskirche), stehen von links nach rechts die Holzfiguren von St Sebastian (ein Märtyrer aus der Zeit der Christenverfolgung), St. Wolfgang (Er wurde von den Schäfern und Hirten als Schutzpatron und Beschützer der Schafherden vor Pest und Krankheiten angerufen) und St. Rochus (der Pestheilige). Sie stammen sehr wahrscheinlich aus der Riemenschneiderschule oder von einem seiner später selbstständigen Schüler.
In der Predella: Jesu unter dem Kreuz liegend.
Die Predella
Die Altarflügel
... stammen von Wilhelm Ziegler, Creglingen.
Die beiden Altarflügel zeigen auf der Innenseite gemalte Darstellungen aus der Wolfgangslegende.
Oben links: St. Wolfgang wird von Kaiser Heinrich II., dem Heiligen, zum Bischof von Regensburg eingesetzt.
Unten links: St. Wolfgang und das Felsenwunder. Er läßt Wasser aus dem Felsen springen.
Oben rechts: St. Wolfgang hält die Felsen auseinander, die der Teufel zusammenstürzen will.
Unten rechts: St. Wolfgang wird aus Einsiedeln nach Regensburg zurückbegleitet. Er befielt der Kirche, die ihm folgen will, zurückzubleiben (die Rothenburger Wolfgangskirche diente als Modell!)
Der linke Seitenflügel zeigt auf der Außenseite Szenen aus der Sebastianslegende.
Oben: Sebastian wird von seinen Peinigern mit Pfeilen beschossen.
Unten: Sebastian als Statue auf einem Altar stehend, wird vom Volke verehrt.
Der rechte Seitenflügel zeigt auf der Außenseite Szenen aus der Rochuslegende.
Oben: Rochus pflegt Pestkranke im Spital. Vermutlich die älteste Darstellung des St. Rochus auf einem Altarbild mit der Wiedergabe eines mittelalterlichen Spitalzimmers.
Unten: Rochus stirbt im Gefängnis